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Alleinleben wird oftmals negativ gedeutet, doch "die Angst vor Einsamkeit und Stille schafft eine Gesellschaft, die keine Tiefe kennt" ... Die französische Psychotherapeutin analysiert gesellschaftliche Veränderungen und beschreibt Risiken und Vorteile der immer mehr um sich greifenden Lebensform. (Heidrun Küster)

Seelische Gewalt ist eine subtile Aggression, die nur schwer nachweisbar ist. Insofern hat sie Ähnlichkeit mit dem Mobbing im Anfangsstadium. Einen wesentlichen Unterschied sieht die französische Familientherapeutin darin, dass es sich beim Mobbing überwiegend um ein Gruppenphänomen handelt. Sonst aber gibt es - auch in der einschlägigen Literatur, an die die Verfasserin sich anlehnt - viele Ähnlichkeiten zu verzeichnen: die Abgrenzung von Konflikten im Allgemeinen, die Feindseligkeit der Handlungen, die Fragwürdigkeit einer Opfer-Typologie. Anders als in den übrigen Ratgebern hinterfragt die Autorin auch ausführlich die Bedingungen der Leistungsgesellschaft mit ihrer unzulänglichen Kommunikation, dem großen Anpassungsdruck und ihrem Mangel an Anerkennung. Diese Merkmale nämlich, so ihre These, fördern das Entstehen von seelischer Gewalt. Mit Hinweisen zu Prävention und Abhilfe und mit den gesetzlichen Vorschriften für Mobbingschutz in Deutschland. (3)

Résumé La violence au sein du couple a des effets dévastateurs pour les femmes qui en sont victimes, tant sur leur santé physique que sur leur santé mentale. La peur est un des moteurs de cette maltraitance, ce qui paraît évident dans le cas de la violence physique, même si ce n'est pas toujours conscient chez la victime. Mais la peur est là bien avant, à tous les stades de la violence psychologique, c'est même un élément essentiel qui permet la mise sous emprise.